Unnachgiebige Erziehung

Sie hatte ihn ausgesucht. Sie erkannte sie immer sofort und mit unfehlbarer Gewissheit, die Demtigen, Devoten, die Unterwrfigen. Sie sah ihnen an, dass sie sich danach sehnten, von einer Dame benutzt zu werden, einer Herrin dienen zu drfen. Ihre Augen und ihr Verhalten sagten ihr, dass sie beherrscht und gedemtigt werden wollten. Sie sprte, dass sie sich ergeben wollten unter einen strkeren Willen, unter das Kommando einer Dame, die zu befehlen verstand. Sie wollten Untertan sein. Sie sah es ihnen an, dass sie gefhrt werden von einer Herrin, die keinen Widerspruch kannte, geschweige denn ihn zulie . Auch bei ihm hatte sie es gleich gewusst, und deshalb hatte sie ihn zu sich bestellt. Sie war sich seiner Neigung sicher. Und wenn er es selbst noch nicht war, so hatte sie nicht den geringsten Zweifel, dass sie das Verlangen nach Erniedrigung in ihm wachrufen wrde. Sie war berzeugt, dass er alles von ihr ertragen wrde, nur um in ihrer Nhe sein zu drfen. Seinen einzigen Lebenssinn sollte er darin sehen, ihr zu dienen, ihr zu gehorchen und ihr zu Willen zu sein. Das war seine Bestimmung. Er wusste es noch nicht, aber sie. Von Anfang an hielt sie die Fden in der Hand. Sie bestimmte, was geschah. Sie bte Macht aus ber ihn mit ihrer Schnheit, ihrer Erotik und Unnahbarkeit. Sie verfgte ber ihn, bernahm immer mehr die Kontrolle ber ihn, ber sein Leben, seine Gedanken und auch ber seinen Krper. Sie bestrafte ihn fr geringste Vergehen, aber immer fter auch einfach nur um ihn ihre Macht ber ihn spren zu lassen. Streng und unnachgiebig erzog sie ihn zu einem willenlosen Objekt ihrer Launen und Willkr. Gnadenlos und unbeirrt formte sie aus ihm ein Instrument, abgerichtet zum Dienst an seiner Herrin und Halterin.