Gerichtliche Medizin

In einem Vorwort, das wohl bei jedem Buch als Nachwort geschrieben wird, pflegt man die Notwendigkeit des Werkes zu begrnden. Das ausfhrliche handbuchhnliche Lehrbuch der gerichtlichen Medizin, das von HoFMANN begrndet, von HABERDA fortgefhrt wurde und mitunter nicht ganz zu Unrecht als die "Bibel der Gerichtsmedizin" bezeichnet wird, hat seit 1927 Neuauflagen nicht mehr erlebt. In der ersten Zeit des zweiten Weltkrieges ist im Springer- Verlag das von v. NEUREITER, PIETRUSKY und ScHTT herausgegebene Hand- wrterbuch der gerichtlichen Medizin und Kriminalistik erschienen, das sich zur Aufgabe stellte, den damaligen Stand der Wissenschaft demjenigen Leser zugngig zu machen, der sich ber Einzelheiten informieren wollte. Auch dieses Buch ist vergriffen. Die damals erschienene Auflage entspricht nicht mehr dem gegenwrtigen Stand der Forschung. Auch sagte vielleicht manchen die Form eines Handwrterbuches nicht zu. Jedes Wrterbuch mu von einer Vielzahl von Autoren geschrieben werden. Hierbei ist es unvermeidlich, da die einzelnen Abschnitte verschieden grndlich ausfallen, und da die Auf- fassungen im einzelnen manchmal nicht bereinstimmen. In der letzten Zeit des Krieges und nach dem Kriege sind erschienen: Das Lehrbuch der gerichtlichen Medizin von PIETRUSKY, der Leitfaden der gericht- lichen Medizin von W ALCHER, die gerichtsrztliche Diagnostik und Technik von MERKEL und W ALCHER, das von PoNSOLD herausgegebene Lehrbuch der gerichtlichen Medizin, an dem gleichfalls eine Vielzahl von Wissenschaftlern mitgearbeitet hat, -., md schlie lich das auf Schweizer Verhltnisse zugeschnittene Lehrbuch von DETTLING, ScHNBERG und ScHWARZ.