Instrumentalisierung der Raumsemantik in Greenpeace Werbespots

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,00, Universitt Passau (Professur fr Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Mediensemiotik), Veranstaltung: Produkte als Botschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist das Bestreben der vorliegenden Arbeit folgende Fragen zu beantworten: Wie werden semantische Architekturrume in zwei Internetwerbespots der Non-Profit-Organisation Greenpeace dargestellt und auf welche Weise werden sie zur Vermittlung einer Botschaft instrumentalisiert? Welche Rolle spielt in Bezug darauf die Konstruktion von semantischen Rumen, Oppositionsrumen und Grenzberschreitungen? Hierbei ist zu bercksichtigen, dass der Raum-Begriff im semantischen Sinne als topologisches und topographisches Modell der Diegese, also der im Werbespot dargestellten Wirklichkeit, verstanden wird. "Die Vorstellung vom Kunstwerk als einem in gewisser Weise abgegrenzten Raum, der in seiner Endlichkeit ein unendliches Objekt - die im Verhltnis zum Kunstwerk u ere Welt - abbildet, lenkt unsere Aufmerksamkeit auf das Problem des knstlichen Raums." Mit diesen Worten beginnt Jurij Lotmans vielzitierte Einfhrung in das semantische Modell knstlicher Rume. Die von Lotman beschriebene Kernproblematik ist hierbei auf jegliche Art endlichen Textes anwendbar, welcher die extradiegetische Realitt thematisiert. Insbesondere die Gattung der Werbespots bedient sich knstlicher Rume und deren Wirkung zur Beeinflussung der Rezipienten. Dabei spielt gerade in Fllen, in denen kein materielles Produkt beworben wird, die Semantik des diegetischen Raumes eine ausschlaggebende Rolle.