Privatisierung von Luftsicherheit aus organisationstheoretischer und rechtlicher Sicht

Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Organisation und Verwaltung, Note: 1,7, Universitt Kassel, Veranstaltung: Master of Public Administration, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, folgende Forschungsfrage zu beantworten: Welche organisationstheoretischen und rechtlichen Mglichkeiten und Grenzen der Privatisierung von Luftsicherheitskontrollen bestehen in Deutschland? Die Gewhrleistung der Luftsicherheit hat durch die Anschlge vom 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten von Amerika sowie durch weitere Eingriffe in den Luftverkehr in der Vergangenheit erheblich an Bedeutung gewonnen. Internationale, europische und nationale Regelungen schreiben vor, dass sich alle Fluggste vor Betreten des Sicherheitsbereiches eines Flughafens einer umfassenden Kontrolle unterziehen lassen mssen (vgl. VO (EG) Nr. 300/2008; 2, 5 LuftSiG). Durch diese Fluggastkontrollen soll verhindert werden, dass verbotene Gegenstnde in den Sicherheitsbereich eines Flughafens und in Luftfahrzeuge gebracht werden (Nr. 4.1, Anhang zu Art. 4 VO (EG) Nr. 300/2008). Fr die Durchfhrung der Kontrollen ist in Deutschland die zustndige Luftsicherheitsbehrde verantwortlich. An den meisten Gro flughfen ist dies gem. 4 BPolG i.V.m. 2, 5 LuftSiG die Bundespolizei. An allen deutschen Gro flughfen werden die Fluggastkontrollen jedoch durch private Sicherheitsdienstleister durchgefhrt. Diese Aufgabenbertragung erfolgt auf Grundlage von 16a Abs. 1 Nr. 1 LuftSiG. In der Vergangenheit geriet die Wahrnehmung dieser Aufgabe durch private Unternehmen immer wieder in Kritik. Diese Kritik betrifft einerseits die Kapazitt der privaten Unternehmen und andererseits die Qualitt der Kontrollen. So wurden bei vergangenen Qualittskontrollen teils erhebliche Mngel festgestellt und gibt es immer wieder Berichte darber, dass bei verdeckten Tests verbotene Gegenstnde unerkannt durch die Kontrollen gebracht werden konnten. Verschiedene Interessensvertreter fordern daher